Mit kritischen Augen auf Tour

IG Velo und Stadtverwaltung unterwegs auf der Suche nach Verbesserungen.

Die IG Velo diskutiert regelmäßig mit Mitarbeitern der Stadtverwaltung über Verbesserungen für Radfahrer. Im Frühling bat Gerd Wernthaler zu einer Tour durch Lörrach, die Daniel Bauer anführte. Mit dabei aus dem Rathaus: Arne Lüers, Klaus Dullich, Saskia Trefzer und Bettina Gropp.

Erster Stopp: die Velostation Velö und die Baustelle der Velöhalle. So stark diese Investitionen für Radfahrer, so schwach bisher die Anbindung: Wie kommt der Radler hin, wie fährt er weg? Lösungen sind nicht einfach, sollen aber dieses Jahr gefunden werden – inbegriffen nach Möglichkeit auch ein Radfahren gegen die heutige Einbahnrichtung auf der Zubringerstraße vor dem Bahnhof.

Zweiter und dritter Stopp: der Gewerbekanal unterhalb des Kreiskrankenhauses und bei der Unteren Herrenstraße. Die IG Velo will die Möglichkeit bewahrt sehen, irgendwann eine Radroute neben den Kanal zu legen. Ein durchgehender Radweg wäre nicht leicht zu bauen, in manchen Abschnitten (vor allem: entlang des Schwimmbads) aber gut zu verwirklichen. Auch die Stadtverwaltung will sich eine Kanalroute nicht verbauen lassen. Zuvor aber gebe es Investitionen mit größerem Nutzen für den Radverkehr – so sieht es auch die IG Velo.

Vierter Stopp: an der Clara-Immerwahr-Straße, wo die Führung der Radfahrer und die Beschilderung Korrekturen bedarf.

Fünfter Stopp: in Stetten die Kreuzung Basler Straße/Tullastraße mit dem kleinen Bahnübergang. Daniel Bauer sensibilisierte die Mitfahrer für das Problem und die Risiken, hier die Basler Straße zu queren. Und kritisierte Pfosten beim Bahnübergang, die für Radfahrer mit Anhängern eigentlich zu eng stehen. Auch die Stadtverwaltung ist nicht glücklich mit den Pfosten. Aber die Deutsche Bahn habe hier zu bestimmen – und bestimmte es genau so wie zu sehen.